Was ist Nachhaltigkeit? Welche Verantwortung ergibt sich daraus für Investoren? Welche Chancen und Risiken ergeben sich für Unternehmen? Welche Rolle können Pensionskassen - und ihre Versicherten - spielen? Um diese und weitere Fragen zu beantworten, hat Ethos ein eigenes Bildungsprogramm zum Thema nachhaltige Finanzen entwickelt. Das erste Modul ist ab sofort online und kostenlos zugänglich. Langfristig wird Ethos auch Webinare und Workshops zu spezifischen Themen anbieten.
Die Sensibilisierung für die Herausforderungen der Nachhaltigkeit ist Teil der Charta der Ethos Stiftung und steht seit ihrer Gründung im Jahr 1997 im Zentrum ihrer Aktivitäten. Es ist deshalb nur folgerichtig, dass Ethos heute das erste Modul ihres neuen Bildungsprogramms lanciert, das der Nachhaltigkeit und nachhaltigen Finanzen gewidmet ist.
Diese Kurse richten sich in erster Linie an Stiftungsräte von Pensionskassen, unabhängig davon, ob sie Mitglied der Ethos Stiftung sind oder nicht, sowie an alle Personen, die in einer Pensionskasse oder in der Vermögensverwaltung tätig sind. Sie richten sich auch an alle, die mehr über nachhaltige Finanzen, die damit verbundenen Herausforderungen und die heute verfügbaren Handlungsmöglichkeiten für nachhaltige und verantwortungsbewusste Investitionen erfahren möchten.
Obwohl sich heute viele Stiftungsräte bewusst sind, dass die Berücksichtigung der Nachhaltigkeit zu ihren treuhänderischen Pflichten gehört, scheitert die Umsetzung einer ehrgeizigen Strategie manchmal an der Unkenntnis der möglichen Ansätze oder an gewissen Vorurteilen. Das Ethos-Bildungsprogramm zielt darauf ab, objektive und fundierte Informationen zu vermitteln, die ein besseres Verständnis der langfristigen Herausforderungen der verschiedenen Ansätze für verantwortungsbewusstes Investieren, ihrer Stärken und Schwächen, ihrer Auswirkungen, aber auch der geltenden und künftigen Regulierung ermöglichen.
„Unser Ziel ist es, verantwortungsbewusstes Investieren nicht nur bei unseren Mitgliedern und Kunden zu fördern, indem wir ihnen eine auf ihre Bedürfnisse zugeschnittene Bildungsplattform anbieten, sondern auch in der Zivilgesellschaft und im Finanzsektor, indem wir zu einer Referenz in der Weiterbildung werden“, betont Cécile Biccari, die Anfang des Jahres zu Ethos gestossen ist, um diese Bildungsprogramme zu entwickeln und zu fördern.
Für Ethos ist dies auch eine Gelegenheit, ihre 27-jährige Erfahrung in diesem Bereich weiterzugeben, um die Finanzwelt und insbesondere die Vorsorgebranche noch stärker für die Herausforderungen in den Bereichen Umwelt, Soziales und Governance (ESG) zu sensibilisieren. «Die Ziele der Stiftung sind die Förderung von verantwortungsbewusstem Investieren und die Unterstützung eines stabilen und prosperierenden sozioökonomischen Umfelds zugunsten der heutigen und zukünftigen Zivilgesellschaft», erklärt Vincent Kaufmann, Direktor von Ethos. «Wir freuen uns sehr, dieses Programm heute lancieren zu können und hoffen, dass es dazu beitragen wird, unsere gemeinsamen Fortschritte in Richtung dieser Ziele zu beschleunigen.»
Eine modularer und massgeschneiderter Aufbau
Das zweistündige Einführungsmodul, das ab sofort kostenlos auf unserer Website zur Verfügung steht, erläutert die Grundprinzipien der Nachhaltigkeit und zeigt die verschiedenen Handlungsmöglichkeiten auf, die Investoren zur Verfügung stehen. Neben Daten und Statistiken werden auch verhaltensbedingte und psychologische Barrieren diskutiert, die uns allzu oft am Handeln hindern, und Strategien zu deren Überwindung aufgezeigt.
In den kommenden Monaten werden vier weitere Module des Ethos Grundkurses zu den Grundlagen verantwortungsbewussten Investierens konkret aufzeigen, wie Investoren ihre Investitionen mit Nachhaltigkeitszielen in Einklang bringen und ihren Einfluss für eine nachhaltige Entwicklung nutzen können. Es handelt sich um Module zu den Themen treuhänderische Verantwortung, Regulierung, Anlageentscheide und aktives Aktionariat.
Weiterführende Module zu spezifischen Themen im Zusammenhang mit aktuellen Entwicklungen (Regulierung, Initiativen verantwortungsbewusster Investoren, neue Instrumente usw.) werden ebenfalls entwickelt und bilden schliesslich eine Bibliothek von Mikromodulen, aus denen die Nutzerinnen und Nutzer je nach ihren Interessen und Bedürfnissen auswählen können. Dieser modulare Aufbau ermöglicht es, im eigenen Tempo zu lernen, je nach Rolle in der Organisation und Stand der Vorkenntnisse.